Modularer Hausbau – Die Bau-Revolution
17 Dez
Aus der Fabrik und doch individuell: Mit intelligent vorkonfigurierten Gips-Stahl-Leichtbaumodulen wird der Hausbau revolutioniert – und verbindet Qualität mit geringem Zeitaufwand und einer nahezu unendlichen Zahl an Varianten.
Am Tablet macht sich der Häuserbauer an die Arbeit. Per Fingerstreich entsteht der Plan seines Traumhauses mit allen gewünschten Details: Von der Küchen- und Badausstattung über alle nötigen Installationen und die Art der Energieversorgung bis hin zu einem Antrag auf Grundstücksprüfung. Sogar an die Versicherung ist gedacht. Bis zu 6 Etagen, alles perfekt isoliert, förderfähig, auf Wunsch alters- und behindertengerecht. Am Ende werden die Kosten, ein Finanzierungsvorschlag und der Bautermin genannt: abschicken, fertig. Wer will, kann das Modell am 3D-Drucker sichtbar werden lassen.
Klingt wie ein Computerspiel? Die App mag tatsächlich noch eine Simulation sein – doch die Voraussetzungen zur Realisierung dieser kühnen Idee sind erfüllt. In einer internationalen Kooperation zwischen Fertighausherstellern, Zulieferern und Architekten hat das TCW ein Konzept zur Serienreife entwickelt, das den Hausbau tatsächlich revolutionieren könnte: Aus vorgefertigten Stahl-Gips-Leichtbaumodulen lassen sich immer wieder neue und stets einzigartige Häuser errichten. Diese entstehen in der Rekordzeit von 24 Stunden. Ohne Pfusch und in bislang nicht gekannter Qualität. „Wir erfinden zwar nicht den Hausbau neu“, erklärt Knauf-Geschäftsführer Manfred Grundke als einer der treibenden Kooperationspartner. „Aber die industrielle Fertigung sowie die Baustellenlogistik dafür. Auf diese Weise können die Baukosten um mehr als 70 % reduziert werden.“
Beinahe überall lässt sich so preiswerter Wohnraum errichten -Plattenbau 2.0, aber ohne Plattenbau-Look, sondern individuell geplant. Das renommierte Basler Architektenbüro Bauart ist in die Modulentwicklung eingebunden. Hinter der Umsetzung steht der Münchner Logistik-Professor Horst Wildemann, der bereits für die Automobilindustrie den industriellen Modulbaukasten perfektioniert hat. „Wer in Modulen denkt und fertigt, muss insbesondere das Schnittstellen-Management beherrschen“, sagt Wildemann. „Auf diese Weise können zum Beispiel extrem viele Fenster-Varianten zur Verfügung gestellt werden – Hauptsache, sie sind kompatibel mit allen Wand- und Tür-Modulen.“
Die Fertigung im größeren Maßstab soll in 2016 zunächst in Russland beginnen und anschließend in die ganze Welt exportiert werden. Das Thema wird am 25.02.15 auf dem 1. Münchner Kolloquium „Modularisierung im Hausbau“ aus verschiedenen Perspektiven von internationalen Experten aus Architektur, Immobilienwirtschaft, Industrie und Politik diskutiert. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und dem Thema Modularisierung im Hausbau finden Sie unter www.modular-housing.de
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