Holz-Beton-Hybridbauten: Kein entweder – oder, sondern das Beste von allem

23 Apr

Holz-Beton-Hybridbauten vereinen die Vorteile von Holz und Beton und erfreuen sich bei Planern wie Bauherren wachsender Beliebtheit.

Pressemeldung der Firma DW SYSTEMBAU GMBH
Alles andere als langweilig! Mit guten Architekten lässt sich auch gute Architektur in serieller Bauweise errichten. Das Studierendenwohnheim Siepenfeld in Bochum ist ein gelungenes Beispiel dafür und hat zu Recht den Architekturpreis 2020 vom BDA Bochum gewonnen. Ein Holz-Beton-Hybridbau mit Spannbeton-Fertigdecken.


Die Baubranche steht seit Jahren bei Ökonomen und Ökologen gleichermaßen in der Kritik. Von den Bauunternehmern fordern Wirtschaftsweise und Volksökonomen eine deutliche Verbesserung ihrer Produktivität auf Baustellen. Hat die Gesamtwirtschaft in den letzten 30 Jahren um 40% zugelegt, so dümpelt das Baugewerbe immer noch auf dem Level von Anfang der 90er Jahre (Diagramm 1). Von der Industrie verlangen Ökologen, den Schalter endlich umzulegen und mehr Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen. Konkret heißt das, weniger Rohstoffverbräuche und Schadstoffemissionen – allein ca. 8% der weltweiten CO2-Emmisionen fallen bei der Herstellung von Zement an – und mehr Einsatz rezyklierten Materialien – 2016  wurde beispielsweise in Deutschland von den 58,5  Mio. t mineralischem Bauschutt nur 7,5 Mio. t (12,7%) in Baustoffen wiederverwertet.

Politik ändert Rahmenbedingungen

Inzwischen hat auch die Politik reagiert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert. Holzbauten sind als Alternativen zum Massivbau in einigen Landesbauordnungen bereits seit 2015 und in der Musterbauordnung seit 2019 – bei entsprechenden konstruktiven Voraussetzungen – in der Gebäudeklasse 4 und 5 bis zu einer Höhe von 22 m möglich.

Holz als Chance

Damit ist der Weg frei. Mit den Holzbauunternehmen erscheinen neue Player auf dem mehrgeschossigen Wohnungsmarkt. Zu lange hat man traditionellen Bauunternehmen geglaubt, dass sie den fehlenden Wohnraum in unseren Städten schon irgendwie schaffen würden. Jetzt ist es die Holzbauindustrie, die beweisen will, dass ihre serielle Bauweise für „schneller“, „wirtschaftlicher“ und „nachhaltiger“ steht.

Investoren, Architekten und Konstrukteure nehmen die neuen Herausforderungen aus dem mehrgeschossigen Holzbau an. Sie nutzen die Gunst der Stunde, sie optimieren ihre Entwürfe und suchen nach pragmatischen, zukunftstauglicheren Tragwerkskonzepten.

Kürze Bauzeiten, kaum Baufeuchte

Dazu gehört bei Außenwänden der Einsatz von Holz, das als nachwachsender und klimaneutraler Rohstoff allgemein eine sehr hohe Akzeptanz besitzt. Das passende Deckensystem dazu sind Spannbeton-Fertigdecken. Sie werden wie die Wandelemente industriell hergestellt und kommen fertig auf die Baustellen. So tragen sie selbst – anders als Ortbeton- oder „Filigran“-Decken – kaum Feuchtigkeit ins Gebäude und durch den schnellen Baufortschritt – ganze Geschosse entstehen an einem Tag – werden auch witterungsabhängige Feuchteeinträge minimiert.       

Wirtschaftlich als Hybrid mit Beton

Bei  größeren  Gebäuden  spielen  Brandschutz  und  Schallschutz  eine  wichtige  Rolle  und  besonders im Geschosswohnungsbau sind Konstruktionen  mit Holzdecken  sehr  aufwändig  und  hochpreisig.  Mit  den wirtschaftlichen Spannbeton-Fertigdecken lassen  sich  alle  bauphysikalischen  Anforderungen  erfüllen. Außerdem ermöglichen vorgespannte Betondecken gegenüber Holzbalkendecken deutlich größere Spannweiten, so dass auf tragende Innenwände verzichtet werden kann, was wiederum eine der wichtigsten Grundvoraussetzung für anpassungsfähige Grundrisse und lange Nutzungszyklen ist.

BDA Architekturpreis für Holz-Beton-Hybrid

Überall in Deutschland entstehen derzeit diese Holz-Beton-Hybridbauten, die die Vorteile beider Werkstoffe vereinen. Dabei ist „Standardisierung“ nicht mit „Eintönigkeit“ gleichzusetzen, wie die Studierendenwohnheime in Bochum und Wuppertal eindrucksvoll unter Beweis stellen. Das sah auch der Bund Deutscher Architekten (BDA) Bochum und prämierte das Studierendenwohnheim Siepenfeld in Bochum von ACMS Architekten aus Wuppertal mit dem Architekturpreis 2020.

Willkommen Fortschritt

Der hohe Grad an Vorfertigung reduziert Schnittstellen auf der Baustelle, die oft Grund für unnötige Fehlerquellen und Bauverzögerungen darstellen.

Mit dem Wissen, dass immer komplexeren Bauaufgaben immer weniger Fachkräfte gegenüberstehen, ist es höchste Zeit, auch auf unseren Baustellen im industriellen Zeitalter anzukommen.



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    • Alles andere als langweilig! Mit guten Architekten lässt sich auch gute Architektur in serieller Bauweise errichten. Das Studierendenwohnheim Siepenfeld in Bochum ist ein gelungenes Beispiel dafür und hat zu Recht den Architekturpreis 2020 vom BDA Bochum gewonnen. Ein Holz-Beton-Hybridbau mit Spannbeton-Fertigdecken.
    • Die 5 Studierendenwohnheime für die Bergische Universität Wuppertal wurden von ACMS Architekten aus Wuppertal entworfen. Vorgehängte, austauschbare Holzfassaden und 4.350 m² BRESPA®-Decken als Geschoss- und Dachdecken sorgen neben einer kurzen Bauzeit auch für einen verantwortungsvollen Materialeinsatz. Das Projekt wurde von Forschungsinitiative Zukunft Bau als „herausragendes Modellvorhaben“ eingestuft.
    • Blick in die Appartements der Studierenden in Wuppertal: Große, deckenhohe Fensterflächen lassen „innen“ mit „außen“ verschmelzen, die langen Spannweiten der Spannbeton-Fertigdecken ermöglichen anpassungsfähige Grundrisse
    • Blick in die Gemeinschaftsküche: Im prämierten Studierendenwohnheim Siepenfeld sind die Spannbeton-Fertigdecken unbehandelt geblieben
    • Ansprechende Architektur zu kostengünstigen Konditionen: Das Wohnprojekt „Nordkante“ der Gebr. Schütt KG im Süden Hamburgs ist ein Holz-Beton-Hybridbau mit 15 Eigentumswohnungen, für das DW SYSTEMBAU ca. 1.200 m² Geschossdecken Hohl- und Massivdecken geliefert hat.
    • Geschosshohe vorgefertigte Holzwandelemente werden in einem Stück montiert.
DW SYSTEMBAU sorgt mit seinen Spannbeton-Fertigdecken, besser bekannt unter dem Markennamen "BRESPA-Decken", für zukunftstaugliche und anpassungsfähige Gebäude im Hallen-, Industrie- und Gewerbebau, im Geschosswohnungsbau und bei Parkhauten. Schon in der Projektentwicklung unterstützt DW SYSTEMBAU Planer*innen und Wohnungsbaugesellschaften mit seinem Know How und entwickelt Lösungsansätze für den Einsatz des wirtschaftlichsten und klimafreundlichsten Betondeckensystems.


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