Erschließung neuer Wohngebiete mit Hilfe der Putzmeister Kolbenpumpe P 715
16 Mrz
Neu-Ordnung bei der Abwasserversorgung in Heilbronn
Heilbronn als bedeutender Wirtschaftsstandort in Baden-Württemberg erlebt eine dynamische Stadtentwicklung und verzeichnet derzeit rund 125.000 Einwohner bei steigender Tendenz. Somit steigt die Nachfrage nach Wohnungen und Neubaugebiete müssen an die vorhandene Infrastruktur angebunden werden.
Die Firma Walter Bohr-und Injektionstechnik aus Albruck, ein Spezialist auf dem Gebiet der verschiedenen Spritzbeton-Verfahren und Putzmeister Kunde, unterstützte die Stadt Heilbronn bei ihrem Vorhaben, ein neues Wohngebiet an die vorhandene Abwasserversorgung anzuschließen. Um die 950 Meter lange Verbindung zu dem bereits vorhandenen System schaffen zu können, kam nur das Microtunneling-Verfahren in Frage, da es sich um enge, bebaute, innerstädtische Gegebenheiten handelte. Mit dem Microtunneling ist es möglich, den Rohrvortrieb unterirdisch vorzunehmen, lediglich am Anfang und Ende muss in offener Bauweise ein Start- bzw. Zielschacht errichtet werden.
Sicherheit geht vor
Die in Heilbronn benötigten Start- und Zielgruben hatten jeweils eine Tiefe von 9 Metern und einen Durchmesser von 8 Metern. Zur Erdsicherung der Schächte wurde von der Firma Walter mit Hilfe einer Putzmeister P 715 eine Betonspritzwand errichtet. Unterstützt durch die firmeneigene Chemiesteuerung war es für die leistungsstarke, mobile und kompakte Kolbenpumpe eine Kleinigkeit, das erforderliche Material mit 8 mm Körnung über den 40 Meter langen Schlauch in die Schächte zu bringen. Durch ihr straßentaugliches T-Fahrwerk war der Transport zur Baustelle sowie das Manövrieren bis an die beiden Schächte kein Problem, denn die P 715 verfügt nicht nur über ein niedriges Gewicht, sondern auch über erstaunlich geringe Abmessungen. Eine moderne und baustellengerechte Kolbenpumpe, die auch im Dauereinsatz zuverlässig arbeitet.
Trockenspritzverfahren kontra Nassspritzverfahren
Früher erfolgten solche Schacht-Sicherungen meistens im Trockenspritzverfahren, bei dem der Zement und die Zuschlagstoffe trocken zusammengemischt und in einem Druckluftstrom freischwimmend durch eine Rohr- oder Schlauchleitung zur Mischdüse befördert wurden. Erst im Düsenbereich wird dem Trockengemisch Wasser zugefügt, um die Mischung mit dem notwendigen Anmachwasser zu versehen. Sobald jedoch zu wenig Wasser zugegeben wird, entsteht sofort eine übermäßige Staubbildung. Deshalb wird inzwischen meistens auf die Nassspritztechnik umgestiegen, die zwar etwas aufwändiger, aber weniger belastend für die Verarbeiter ist und außerdem auch noch eine gleichmäßigere Qualität bei guter Verdichtung und Haftung bietet. Aus diesem Grund wurden die Start- und Zielgrube im Heilbronner Abwasser-Projekt mit der Nassspritztechnik erstellt.
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