Umwelt-Produktdeklaration – EPD für feuerverzinkte Baustähle in Arbeit

26 Feb

Pressemeldung der Firma Institut Feuerverzinken GmbH

Der Industrieverband Feuerverzinken arbeitet in Kooperation mit bauforumstahl und dem Institut für Bauen und Umwelt an einer Umweltproduktdeklaration (EPD) für Feuerverzinkte Baustähle. Die EPD wird für die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken Gültigkeit haben und voraussichtlich im Frühjahr 2013 vorliegen. „Die deutsche Feuerverzinkungsindustrie wird ihrem Nachhaltigkeitsanspruch gerecht und stellt mit der EPD objektive Daten und Fakten über Auswirkungen ihrer Betriebe und Produkte auf Mensch und Umwelt zur Verfügung. Diese Daten werden klar und nachvollziehbar belegen, dass feuerverzinkter Stahl auch unter Nachhaltigkeitsaspekten ein optimaler Werkstoff ist“, kommentiert Harald Goetz, Vorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken e.V. die in Arbeit befindliche Umweltproduktdeklaration.

Umwelt-Produktdeklarationen liefern die Grundlage um Umwelteigenschaften eines Produktes darzustellen und sind die Datenbasis für eine ökologische Gebäudebewertung. Sie eignen sich auch als Nachweis für Umweltansprüche in der öffentlichen Beschaffung. Adressaten der EPD sind Planer, Architekten, Bauunternehmen, Immobiliengesellschaften, Facility Manager, Behörden und metallverarbeitende Unternehmen wie Stahl- und Metallbaubetriebe.

Die neue Umweltproduktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle wird im Gegensatz zur einer bereits vorliegenden europäischen EPD für den Korrosionsschutz durch Feuerverzinken eine sogenannte Typ III-Deklaration nach ISO 14025 sein, die unter Einbeziehung unabhängiger Dritter entwickelt und zusätzlich unabhängig geprüft wird. „Deutschlands Feuerverzinker sind in Europa und auch weltweit in der Umwelttechnologie führend. Aufgrund unserer modernen Anlagentechnik können wir besonders ressourceneffizient produzieren. Die in der EPD erhobenen Umweltdaten werden deshalb deutlich besser sein als der internationale Durchschnitt“, ergänzt Harald Goetz.

In einer EPD müssen die Sachbilanz, auch Life Cycle Inventory Analysis (LCI) genannt, die Wirkungsabschätzung, englisch Life Cycle Impact Assessment (LCIA), durchgeführt werden sowie weitere Indikatoren, z.B. Art und Menge des produzierten Abfalls dargestellt werden. Die Sachbilanz (LCI) enthält Angaben zum Ressourcenverbrauch, z.B. Energie, Wasser und erneuerbare Ressourcen sowie die Emissionen in Luft, Wasser und Boden. Die Wirkungsabschätzung (LCIA) baut auf den Ergebnissen der Sachbilanz auf und gibt konkrete Umweltauswirkungen an. Hierzu gehören der Treibhauseffekt, die Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht, die Versauerung von Wasser und Boden, die Eutrophierung (Überdüngung), die Bildung von photochemischen Oxidantien (Smog), die Erschöpfung fossiler Energieressourcen und mineralischer Ressourcen. Zudem können Angaben zu eventuellen Gefahren und Risiken für die menschliche Gesundheit oder Daten zu Verwendung, Funktion und Leistungsfähigkeit eines Produkts angegeben werden.

„Die Umweltproduktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle wird keine neuen, sensationellen Erkenntnisse liefern, sondern die Nachhaltigkeit der Feuerverzinkung attestieren und die Ergebnisse bereits vorliegender Untersuchungen und Studien zur Nachhaltigkeit stützen und ergänzen. Für die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken bietet die EPD zudem die Möglichkeit gegenüber Behörden und bei öffentlichen Ausschreibungen verlässliche Umweltdaten vorlegen zu können“, erklärt Harald Goetz.



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Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland ca. 2,0 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.


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