Zwischenbilanz Kampagne: Jeder SHK-Fachbetrieb führt 15 hydraulische Abgleiche im Jahr durch

14 Jun

Pressemeldung der Firma BauInfoConsult GmbH

Die Heizung funktioniert nur optimal, wenn alle Komponenten der Anlage richtig eingestellt und aufeinander abgestimmt sind. Auch eine bundesweite Effizienzkampagne wie „Meine Heizung kann mehr“ der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online funktioniert nur optimal, wenn immer wieder überprüft wird, ob alles planmäßig läuft und ob neue Erkenntnisse in die Kampagnenarbeit einfließen können. Ein Mittel dafür sind die regelmäßigen Befragungen von 390 SHK-Handwerkern sowie jeweils 120 Energieberatern und Schornsteinfegern – durchgeführt von BauInfoConsult. Sie ergeben: Durchschnittlich werden von jedem SHK-Handwerksbetrieb in Deutschland pro Jahr 15 Heizungsanlagen hydraulisch abgeglichen. Hier finden Sie die zentralen Fakten zur aktuellen Zwischenbilanz der Kampagne, die vom Bundesumweltministerium gefördert wird.

Energieberater, Schornsteinfeger und SHK-Handwerker können auf www.meine-heizung.de kostenlos Service-Pakete mit herstellerneutralen Flyern für die Kundenansprache bestellen. Rund 300.000 dieser Broschüren wurden bislang angefordert. Zugleich haben 90.000 Hauseigentümer innerhalb eines Jahres mit dem Online-Ratgeber WärmeCheck herausgefunden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich individuell rechnet. Dieses gestiegene Interesse schlägt sich auch in den Ergebnissen der aktuellen Umfrage nieder: Im Januar 2012 gaben die 320 befragten SHK-Handwerker an, dass nur jeder zehnte Kunde (9 Prozent) aktiv nach einem hydraulischen Abgleich gefragt hat. Laut der aktuellen Umfrage vom Januar 2013 hat bereits jeder fünfte Kunde (19 Prozent) den Handwerker von sich aus auf die Maßnahme angesprochen.

Anteile durchgeführter hydraulischer Abgleiche und Leistungspakete

Durchschnittlich werden von jedem SHK-Handwerksbetrieb 15 Heizungsanlagen pro Jahr hydraulisch abgeglichen. Über die Hälfte (51 Prozent) der hydraulischen Abgleiche werden bei einer Kesselerneuerung im Gebäudebestand vorgenommen, rund ein Viertel (28 Prozent) bei einer Heizungsinstallation im Neubau. Bei gut einem Fünftel (21 Prozent) werden bestehende Heizanlagen im Rahmen einer Optimierungsmaßnahme nachträglich hydraulisch abgeglichen.

Bei der Hälfte aller hydraulisch abgeglichenen Anlagen werden gleichzeitig auch Thermostatventile und Heizungspumpe getauscht. Bei je einem Fünftel wird der hydraulische Abgleich mit dem Tausch der Heizungspumpe (rund 19 Prozent) oder dem Austausch der Thermostatventile (rund 20 Prozent) kombiniert. Als Einzelmaßnahme erfolgt der hydraulische Abgleich lediglich bei 11 Prozent der Anlagen.

Rechtliche Bestimmungen garantieren den Erfolg

Fehlende rechtliche Bestimmungen sind der Hauptgrund dafür, dass der hydraulische Abgleich ein Stiefkind der Heizungsbranche bleibt. 62 Prozent der Befragten sehen das so. 71Prozent stimmen der Aussage zu, wonach ein standardisierter Berechnungsnachweis hilfreich wäre, um eine präzise Berechnung des Abgleichs zu gewährleisten.

Professor Wolff von der Ostfalia Hochschule teilt diese Einschätzung. „Der hydraulische Abgleich muss über die EnEV endlich für Gebäudebestand und Neubauten gesetzlich vorgeschrieben werden. Wichtig ist dabei das Vereinheitlichen der Mindestanforderungen und eine einheitliche Ergebnisdokumentation, für die die Branche gemeinschaftlich eine Norm erarbeiteten sollte“, fordert der Heizungsexperte und wissenschaftliche Partner der Kampagne. Zudem setzt sich Wolff für ein neues Förderprogramm ein, das einen Erfolgsnachweis für durchgeführte Maßnahmen honoriert.

Heizkosteneinsparung macht den hydraulischen Abgleich für Verbraucher attraktiv

Der hydraulische Abgleich ist für Verbraucher attraktiv, weil sich so Heizkosten sparen lassen. Die große Mehrheit der SHK-Handwerker (85 Prozent) stimmt dieser Aussage zu. Bei den befragten Energieberatern und Schornsteinfegern sind es sogar 97 Prozent.

Fehlendes Wissen und Schulungen

Handwerker bieten den hydraulischen Abgleich ihren Kunden nicht an, weil ihnen das Know-how dafür fehlt. Mehr als die Hälfte der befragten Handwerker (53 Prozent) stimmen diesem Zusammenhang zu. Zwei Drittel der befragten Handwerker haben bereits eine Schulung über den hydraulischen Abgleich besucht.

Voraussetzungen und Chancen für das Handwerk

Mehr als 80 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass SHK-Handwerker den hydraulischen Abgleich beherrschen sollten, um für den Bau von Heizungsanlagen empfehlungswürdig zu sein. Zwei Drittel der Befragten finden, dass der hydraulische Abgleich eine gute Chance ist, um sich als Betrieb zu profilieren.

Den richtigen Handwerker zu finden ist schwierig

Für interessierte Verbraucher ist es schwierig, einen Handwerker zu finden, der bereits Erfahrungen mit dem hydraulischen Abgleich hat. Knapp 60 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu. 72 Prozent der Befragten finden, dass ein Berechnungsnachweis für den hydraulischen Abgleich Verbrauchern hilft, den richtigen Handwerker mit den geeigneten Qualifikationen zu finden.

Kampagne nach einem Jahr Laufzeit bekannt

Bereits nach einem Jahr Laufzeit ist die Kampagne innerhalb der Branche bekannt. Vor allem Energieberater (39 Prozent) und Schornsteinfeger (38 Prozent) kennen „Meine Heizung kann mehr“ und die Angebote der Kampagne. Bei den SHK-Handwerkern ist es knapp jeder vierte (22 prozent).

Auf die jeweiligen Branchen hochgerechnet bedeutet dies, dass rund 20.000 Experten die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ und die Website www.meine-heizung.de kennen.

Über co2online und „Meine Heizung kann mehr“

„Meine Heizung kann mehr“ ist eine Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die bundesweite Kampagne wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk – mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien – werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, selbst in Sachen hydraulischer Abgleich aktiv zu werden.



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