Rolltreppe: Kinder nie auf den Arm nehmen

17 Jun

TÜV Rheinland: Nachwuchs nicht aus den Augen lassen / Spalt zwischen Stufen und Seitenwand für Kinder gefährlich / Mit Kinderwagen immer den Aufzug nutzen

Pressemeldung der Firma TÜV Rheinland

Da, wo sie ist, ist immer viel los: Seit mehr als 120 Jahren fahren Rolltreppen täglich auf- und abwärts und befördert Menschen am Bahnhof, am Flughafen und in Einkaufszentren. Doch die Rolltreppe birgt vor allem für Kleinkinder auch Verletzungsgefahren. „Die meisten Unfälle ereignen sich, wenn Kinder unbeaufsichtigt an der Rolltreppe spielen oder Hektik und Gedränge herrschen“, sagt Achim Hüsch, Experte für Fahrtreppen von TÜV Rheinland. Er empfiehlt Erwachsenen, Kinder nie unbeaufsichtigt an einer Rolltreppe spielen zu lassen.

Vorsicht bei Schuhen aus Kunststoff oder Gummi

Rolltreppen bringen, allein schon aufgrund ihrer Konstruktion, Risiken mit sich. „Entscheidend ist der bis zu 4 Millimeter breite Spalt zwischen der festen Seitenwand und den daran vorbeifahrenden Stufen“, erklärt Achim Hüsch. Kinder laufen Gefahr, beim Spielen mit ihren Fingern in den Spalt zu geraten. Aber auch lange Haare, Spielzeug oder Schals können sich in dem Zwischenraum verfangen. Das gilt insbesondere dann, wenn sich Kinder beim Hoch- oder Runterfahren auf die Stufen setzen. Zudem können Schuhe aus Gummi oder Kunststoff durch Reibung an der Seitenwand warm werden. Dadurch wird das Material weich und gelangt ebenfalls in den Spalt. Die Herausforderung bei der Konstruktion einer Rolltreppe liegt darin, einen Mittelweg zwischen Verfügbarkeit und Sicherheit zu finden. Denn die Treppe muss einerseits mehrere 100 Kilogramm bewegen, andererseits im Ernstfall vor Kinderfingern Halt machen können.

Im Notfall den Stopp-Knopf drücken

Eltern gehen meist davon aus, dass sie ihre Kinder auf der Rolltreppe am besten auf den Arm nehmen. „Sicherer ist es, ihr Kind mit Blick nach vorne neben sich auf die Stufe zu stellen, es an die Hand zu nehmen und eine Hand auf das Band zu legen“, betont der TÜV Rheinland-Experte. Dann besteht genügend Abstand zur Seitenwand und die Eltern haben im Blick, was vor ihnen passiert. Nur im Notfall sollte der Stopp-Knopf gedrückt werden. Dann kommt die Treppe langsam zum Stehen, damit die Benutzer nicht ruckartig nach vorne kippen. Für Kinderwagen, Fahrräder und größere Gepäckstücke ist der Aufzug immer die bessere Alternative als die Rolltreppe.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
TÜV Rheinland
Am Grauen Stein
51105 Köln
Telefon: +49 (221) 806-2148
Telefax: +49 (221) 806-1567
http://www.tuv.com

Ansprechpartner:
Frank Ehlert
Pressesprecher Industrie Service
+49 (221) 806-2424



Dateianlagen:
    • Prüfung von Fahrtreppen
TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit über 140 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten 18.000 Menschen in 66 Ländern weltweit. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 1,6 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität, Effizienz und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte und Prozesse für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüf- und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. www.tuv.com im Internet.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.