Bautrends 2016: Energieeffizienz dominiert alles – Flüchtlinge nur Randnotiz
6 Mai
Das Trendthema Energieeffizienz entwickelt sich zum Dauerbrenner in der deutschen Bau- und Installationsbranche: Wie im vergangenen Jahr steht auch dieses Jahr für jeden zweiten deutschen Architekten fest, dass Energieeffizienz/Energieeinsparung der domminierende Branchentrend für 2016 sein wird. Zusätzlich werden der Bereich des nachhaltigen Bauens und die seit Anfang Januar 2016 verschärften EnEV-Anforderungen die Branche dieses Jahr in Atem halten. Dies zeigen erste Vorabergebnisse der Jahresanalyse 2016/2017, der zentralen Branchenstudie zum deutschen Baugeschehen von BauInfoConsult.
Im Rahmen der jährlichen Trendstudie des Düsseldorfer Marktforschungsinstitutes wurden 180 Architekten telefonisch nach den wichtigsten aktuellen Entwicklungen gefragt, die aus ihrer Sicht 2016 die deutsche Bauwirtschaft prägen werden. Für 53 Prozent der Architekten steht die Energieeinsparung unangefochten an erster Stelle, wenn es um die diesjährigen Trends geht. Mehr als jeder vierte Planer sieht auch das artverwandte Thema rund um die Verschärfung der energetischen Mindestanforderung durch die Neuregulierung der EnEV Anfang dieses Jahres als wichtigen Bautrend an. Beides – Energieeffizienz und EnEV 2016 – zusammengenommen unterstreicht somit die Dominanz dieses Themas und bestätigt eindrucksvoll die Fortführung des Vorjahrestrends.
Zusätzlich drängelt sich der Bereich des nachhaltigen Bauens in die Phalanx von Energieeinsparung, EnEV 2016 & Co. So glaubt mehr als jeder dritte Planer, dass nachhaltiges Bauen den deutschen Baualltag in 2016 auf Trab halten wird. Die vor ein paar Jahren bestimmenden Trends Barrierefreiheit/Demografie und Fachkräftemangel scheinen hingegen für viele Befragten an Bedeutung zu verlieren (Demografie/Barrierefreiheit: 26 Prozent, steigender Fachkräftemangel: 11 Prozent).
Bemerkenswerterweise erwarten nur wenige Architekten, dass die aktuelle Flüchtlingssituation deutliche Effekte auf die deutsche Baubranche ausüben wird: Die Planer scheinen den ganzen Komplex der Migration nicht als Herausforderung für den heimischen Baubetrieb zu sehen – auch wenn die mediale Überhitzung dieses Themas so etwas nahelegen könnte.
Über die Studie
Die Ergebnisse stammen aus den ersten Vorab-Auswertungen der Befragung zur Jahresanalyse 2016/2017, der bewährten Marktstudie zur deutschen Bauwirtschaft von BauInfoConsult. Dabei werden auf Basis von über 1.000 Interviews unter Branchenakteuren behandelt:
Baustoff- und Bauweisen 2020 (regional/bundesweit)
Hochbauprognose 2016 und 2017 (regional/bundesweit)
Baukonjunktur: Entwicklungen/Trends und Erwartungen
Markenpräferenz und Lieblingsmarken (Rohbau/Dach, Dämmstoffe, Heizung/Lüftung, Sanitär, Farben/Putze, Decken/Böden/Bauchemie)
Flüchtlingskrise und Bauwirtschaft
IT und Digitalisierung am Bau (BIM/CAD/AVA etc.)
Einkaufsverhalten von Bauakteuren/Online-Distribution
Nachhaltigkeit in der Baubranche
EnEV und Co: Segen oder Fluch?
und vieles mehr…
Die Jahresanalyse 2016/2017 erscheint im Juli 2016 und ist jetzt noch zum Vorbestellerpreis von € 545 zzgl. MwSt. erhältlich.
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