BIM: Softwarehersteller sind die Informationsquelle Nr. 1
17 Jan
Über die Bau- und Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) ist in der Branche viel die Rede. Egal, ob das eigene Unternehmen bereits mit BIM arbeitet oder ob man nur auf dem Laufenden bleiben möchte: Wo suchen Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und andere Branchenakteure nach allgemeinen Informationen zu BIM? BauInfoConsult hat in der Trendstudie BIM Monitor 2017 die Informationsgewohnheiten der Bauakteure zu BIM untersucht. Dabei zeigt sich: Die Bauprofis vertrauen bei Recherchen zu diesem Software-Spezialthema nicht einfach blind auf den Experten Dr. Google, sondern gehen am liebsten direkt zur Quelle – den Softwareherstellern. Und: Auch beim digitalen Thema BIM haben viele Nutzer ihre Informationen gerne ganz traditionell schwarz auf weiß vor sich liegen.
Im Zusammenhang mit der Marktstudie zum Stand der BIM-Nutzung in Deutschland hat BauInfoConsult 304 mitarbeiterstarke Architektur- und Ingenieurbüros sowie größere Verarbeiter danach befragt, wo sie sich bei Bedarf über BIM informieren. Mehr als jeder Zweite hält die Softwarehersteller selbst für die beste Informationsquelle – und informiert sich bevorzugt in den gedruckten Broschüren (51 Prozent) bzw. über die digitalen Informationen auf den Webseiten der Softwareindustrie (49 Prozent).
Jeder dritte Bauprofi (31 Prozent) nutzt ebenfalls Informationen, die von Herstellern von Baustoffen und Installationsmaterial aufbereitet worden sind. Immer mehr Anbieter aus der Baustoffindustrie begreifen BIM-kompatible Produktinformationen als Teil ihrer Serviceleistungen und bieten z. T. auch allgemeine Informationen zur BIM-Methode in leserfreundlichen Broschüren. Allerdings scheinen solche Informationen eher für den ersten Überblick geeignet zu sein: Die BIM-Nutzer unter den Befragten nutzen Baustoff-Herstellerbroschüren weit seltener als die Nicht-Nutzer, die sich vielleicht dort eher einen ersten Überblick verschaffen wollten.
Auch das bloße Googeln nach BIM (insgesamt zu 25 Prozent) ist vor allem für die Nicht-Nutzer eine erste Anlaufstelle für BIM. Die Planer und Verarbeiter, die schon mit BIM vertrauter sind, setzen neben der Softwareindustrie dagegen viel häufiger als die übrigen Befragten auf praktische Schulungen und Fortbildungen zu BIM oder die Dienstleistungen der Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbh (planen bauen 4.0).
Für alle Befragten (egal ob Nutzer oder Nicht-Nutzer von BIM) gilt jedoch: Andere Medien als die eben genannten BIM-Platzhirsche werden im Vergleich dazu eher selten als Informationsquellen hinzugenommen: Das gilt etwa für die (bei Software-Themen bekanntlich sehr schnell veraltenden) Fachbücher, aber überraschenderweise auch für die einst so gehypten sozialen Netzwerke (obwohl XING, LinkedIn und Co. derzeit von kommerziellem BIM-Content geradezu überquellen).
Über die Studie: BIM-Monitor 2017
Die Entwicklungen verlaufen schnell, gerade im IT-Sektor. Damit die Akteure der Bauwirtschaft vom Zulieferer bis zum Verarbeiter auf die Anforderungen und Bedürfnisse der BIM-Nutzer vorbereitet sind, hat BauInfoConsult in eine Studie über die BIM-Nutzung in Deutschland und die Potenziale und Anforderungen durchführen. Dafür wurden insgesamt 304 mittlere und große Architektur-, Ingenieur-, Bau- und Installationsunternehmen nach der eigenen BIM-Praxis und Erfahrungen befragt, untern anderem zu den folgenden Themen:
Bekanntheit von BIM & BIM-Systemen
BIM-Aktivitäten und Koordination mit anderen Beteiligten
Dauer, Grund und Art der BIM-Nutzung
Mehrwert von BIM und Vorbehalte/Kritik
Umfang und Art geplanter Investitionen in BIM
genutzte Systeme
genutzte & vertrauenswürdige Quellen zu BIM
Erwartungen an Hersteller aus der Bau- und Installationsbranche
Erwartungen an Softwarehersteller
Der BIM-Monitor 2017 kann bei BauInfoConsult zum Preis von € 1.799 zzgl. MwSt bestellt werden. Fragen zur Studie beantwortet Ihnen Alexander Faust gerne (faust@bauinfoconuslt.de oder 0211 301 559 14).
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