„Preiswerter, schneller, besser“

13 Apr

Thementag der CCeV-Fachabteilung "CC Bau" in Augsburg beschäftigt sich mit automatisierter Fertigung

Pressemeldung der Firma Carbon Composites e.V.
Prof. Hubert Jäger, Vorstandsvorsitzender des CCeV und Vorstands-Sprecher des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, sprach vor über 50 Fachleuten beim Thementag von CC Bau in Augsburg


Einen internationalen Thementag mit über 50 Teilnehmern veranstaltete die Fachabteilung CC Bau des Carbon Composites e.V. (CCeV) in Augsburg. Mit Schwerpunkt behandelt wurden Aspekte der automatisierten Fertigung im Bauwesen von Bauteilen mit Polymermatrix oder Betonmatrix.

Professor Ralf Cuntze, Leiter der Arbeitsgruppe (AG) Bemessung und Nachweis, begrüsste im Namen der weiteren Arbeitsgruppenleiter Dr. Ingelore Gaitzsch (Faserverbundarmierter Beton), Prof. Jens Ridzweski (Faserverstärkte Kunststoffe) und Otto Kellenberger (Robotergestützte Fertigung) die über 50 Fachleute aus der Bau- und Carbonbranche aus Deutschland und Österreich. „Wir müssen nicht nur ‚Bauen neu denken‘ sondern bereichsweise auch neu lernen, wenn wir die Vorzüge von Faserverbundwerkstoffen in dieser Branche nutzen wollen.“ Dazu gehöre unabdingbar die Automatisierung bei der Fertigung von Bauteilen, denn damit, so Cuntze, könne man sowohl preiswerter als auch besser und schneller bauen.

Prof. Hubert Jäger, Vorstandsvorsitzender des CCeV und Vorstands-Sprecher des Instituts  für  Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, nahm in seinem Grußwort diese Stichworte auf. „Immer sind es Materialien, die die zukünftigen Megatrends vorantreiben: Carbon kann Beton mit seinen Eigenschaften leichter, aber auch wirtschaftlicher, umweltfreundlicher und effektiver machen.“

Hierzu gehöre es, sowohl neu als auch anders zu denken und Lösungen dafür zu finden, wie die Polymermatrix der Faserverbundwerkstoffe mit der Betonmatrix möglichst intelligent interagieren könne. Die beim Thementag von CC Bau gehaltenen Referate beschäftigten sich daher sowohl mit der „Entwicklung der Baurobotik in den letzten drei Jahrzehnten“ (Prof. Thomas Bock, TU München, Prof. Sigrid Brell-Cokcan, RWTH Aachen, Florian Fehrle, FAU Erlangen-Nürnberg) als auch mit dem 3D-Druck von Betonbauteilen (Prof. Viktor Mechtcherine, TU Dresden, Jürgen Feix, Uni Innsbruck, Werner H. Bittner, Contour Crafting/Umdasch Group) und einem Einblick in die Praxis des „pulverbasierten Binder-Jetting für 3D-gedruckte Schalungen“ (Tobias King, Voxeljet AG).

Sämtliche Vorträge wurden durch wertvolle Diskussionsbeiträge der Teilnehmer ergänzt und durch mehrere wichtige Punkte thematisiert:

(1) Fortschritte, generell als auch speziell für die automatisierte Fertigung, können nur interdisziplinär gemacht werden.

(2) Die strengen Zulassungsvorschriften in Deutschland hemmen den Fortschritt im internationalen Vergleich.

(3) Baldmöglichst erforderlicher, bezahlbarer Bauraum lässt sich mit robotergestützten Bauverfahren, begleitet vom erforderlichen digitalen Management der Baudaten, von der Planung über die Logistik bis zur Baustelle, eher verwirklichen.

(4) Derzeitige High-Tech Forschungsergebnisse müssen auf das bauprojekterforderliche Maß, wie z.B. Normalbetonniveau, zugeschnitten werden, um einen breiteren Einsatz zu ermöglichen.

Im Anschluss an die Schluß-Diskussion über das Gehörte wurde die Arbeitsgruppe „Robotergestützte Fertigung“ gegründet. Geleitet wird diese von Otto Kellenberger, der 17 Jahre beim Roboterhersteller KUKA gearbeitet hat und Gründer der Firma AlphaTecK ist. Schließlich gab es für die Teilnehmer des Thementages noch die Möglichkeit, die Fertigung bei Voxeljet im nahegelegenen Friedberg zu besichtigen.

Die CCeV-Fachabteilung CC Bau wird am 21. Juni 2018 einen weiteren Thementag in Winterthur/Schweiz veranstalten sowie bei den 10. Carbon – und Textilbetontagen am 25. und 26. September 2018 in Dresden präsent sein.

Über CC Bau

CC Bau ist eine Fachabteilung des Carbon Composites e.V. (CCeV) und wurde im September 2017 in der Nachfolge von CC Tudalit gegründet. CC Bau als überregionale Fachabteilung des Carbon Composites e.V. treibt für seine Mitglieder aus Industrie und Wissenschaft die Akzeptanz und den flächendeckenden Einsatz von faserverstärkten Werkstoffen im Bauwesen voran. CC Bau soll zum führenden europäischen Netzwerk für die industrielle Anwendung von faserverstärkten Werkstoffen im Bauwesen werden.



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Dateianlagen:
    • Prof. Hubert Jäger, Vorstandsvorsitzender des CCeV und Vorstands-Sprecher des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, sprach vor über 50 Fachleuten beim Thementag von CC Bau in Augsburg
    • Professor Ralf Cuntze, der sich im CCeV seit Jahren für das Thema „Faserverbund im Bauwesen“ stark macht, begrüsste die Teilnehmer des Thementages von CC Bau
Carbon Composites e.V. (CCeV) ist der größte deutschsprachige Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ab. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten. CCeV wurde 2007 gegründet und hat derzeit rund 300 Mitglieder. Sitz des Vereins ist Augsburg.


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